Die Hotelnacht in Sidi Ifni – insbesondere der längere Aufenthalt in dem kleinen Räumchen neben dem Zimmer – Bad mit Dusche und warmen Wasser – tat uns gut und wir haben es genossen. Dann das Sonntagsfrühstück am Meer – was man will man mehr.

Frühstück am Meer
Frühstück am Meer

Neugierig wie wir ja sind, hat es uns doch interessiert, wie sieht der weitere Süden aus? Wir fanden es heraus: heiß, sandig und in seiner Schlichtheit trotzdem sehr überwältigend. Es ist das Gebiet, wo das Atlasgebirge und die Wüste sich vereinen und gemeinsam in das Meer stürzen. Meistens als Steilküste, felsig geht es hunderte Meter tief in den Atlantik. Aber teilweise, da wo die Flüsse, die Queds, in das Meer münden, befindet sich ein wunderschöner Sandstrand und auch Sanddünen sind zu finden.

Traumhafte Sandstrände in einem Flussdelta
Traumhafte Sandstrände in einem Flussdelta
Dort hinten liegt Amerika
Dort hinten liegt Amerika
An den steilen Klippen im Süden
An den steilen Klippen im Süden

Die angekündigten Flamingos haben wir leider nicht gesehen, dafür säumten reichlich Kamele und Schafe die Straße und benutzten sie auch. Der „Dromedarwechsel“ wird durch entsprechende Straßenverkehrszeichen angekündigt.

Achtung Dromedar kreuzt die Straße
Achtung Dromedar kreuzt die Straße
Neugierig - wer da wohl wieder vorbeifährt
Neugierig – wer da wohl wieder vorbeifährt
Pont sur Chibeka - eine der Flüsse die hier ins Meer münden und so ziemlich der südlichste Punkt auf unserer Reise.
Pont sur Chibeka – eine der Flüsse die hier ins Meer münden und so ziemlich der südlichste Punkt auf unserer Reise.

Vor Tarfaja beschlossen wir umzudrehen. Wir hatten jetzt genug gesehen und wollten zum Surfer- und Badeort Sidi Ifni fahren.

Sidi Ifni – Das kommt mir spanisch vor!

Stimmt – hier waren die Spanier und hatten neben Ceuta und Mellia auch diesen Ort als spanische Enklave requiriert, jedoch 1969 mehr oder weniger klaglos, nach einigen Jahren des Kampfes, zurück gegeben. Die Jahrzehnte nagten an den Gebäuden und vom gepriesenen ArtDeco-Stil war nicht mehr viel zu sehen. Aber Surfer und Kiter gab es um so mehr – wenn auch jetzt keine Saison ist.

Sidi Ifni mit maroden Charme
Sidi Ifni mit maroden Charme
Die Welle von Sidi Ifni
Die Welle von Sidi Ifni

Dort gibt es auch ein Hotel mit Bar direkt am Strand, in dem Alkohol ausgeschenkt wird. Und da kann man auch sehen, in welch affenartiger Geschwindigkeit ein echter Marokkaner vier Flaschen Bier wegputzen kann … Soviel zur Abstinenz der Marokkaner.

Sidi Ifni – ist bekannt für seine tolle Brandung und hat uns mit seiner Welle überzeugt – auch wenn wir es nicht ausprobiert haben ;)). Der Ort mit seinen teilweise noch erkennbar schönen Gebäuden hätte eine große Renovierungskur nötig. Obwohl in den letzten Jahren angeblich schon viel gemacht worden sei – diese Maßnahmen erschlossen sich uns nicht wirklich.

Zum Frühstück wollten wir in eines der Cafés direkt am Strand gehen. Bei dem einen war die Kaffeemaschine kaputt – im anderen Café war der, der die Maschine bedienen kann nicht, oder noch nicht da … Wir sind in den Ort gefahren, der hoch über dem Meer liegt und sind dort ganz fantastisch fündig geworden.