Jetzt waren die in Sidi Ifni – und nicht bei den berühmten Felsentoren, fragt ihr euch? Doch – natürlich waren wir da. Dieser Attraktion eines jeden Reiseführers gebührt ein eigener Beitrag.

Der Blick auf den Strand von Legzira

Nach ein paar Kilometern nach Sidi Ifni zweigt die Straße nach links zum Kies- und Sandstrand von Legzira ab. Schon von Weitem sieht man die Feriensiedlung, die sich dort gerade etabliert. Wir fahren also dort hinein und wie immer, so weit wie es nicht mehr geht.

Von dort steigt man nach kurzer Diskussion mit dem Parkwächter über verschiedene Treppen hinab zum eigentlichen Strand. Dort gibt es einige bunte Häuser, die alle ein Cafè oder Restaurant beherbergen.

 

Während wir die Treppen hinabsteigen, erinnert sich Harald plötzlich, dass vor einigen Monaten in verschiedenen Presseberichten über den Einsturz eines berühmten Felsentores berichtet würde. Er glaubte, dass es hier gewesen sein könnte …

Das große Tor von Legzira
Das große Tor von Legzira
Nach einem 10-minütigen Spaziergang erreicht man das Tor
Das kleinere Tor ist nur bei Ebbe passierbar
Das kleinere Tor ist nur bei Ebbe passierbar

Nach einem zehnminütigen Strandspaziergang erreichen wir die beiden ersten Tore. Das kleinere Tor steht weiter draussen, schon fast im Meer. Das große Tor direkt am Strand.

Ein gigantischer Anblick. Insbesondere wenn man direkt darunter steht. Im Bewusstsein, dass nichts von Dauer ist und auch dieses Tor in den nächsten Millionen Jahren einmal einstürzen kann, wird es einem schon ein bisschen mulmig, wenn man darunter hindurch geht. Die Wellen tosen um die Felsen und es wird vor Steinschlag gewarnt …

Die Wellen tosen den Strand hinauf ...
Die Wellen tosen den Strand hinauf …

Wir passieren das Tor und dann sehen wir auch schon die Bescherung. Haralds Erinnerung trog also nicht – da lagen sie, die Überreste des einst so schönen Tores von Legzira. Jetzt nur noch auf Bildern bei Google zu bewundern. Der Fels sah aus, als wenn da einfach ein Stück abgerissen wurde. Im September 2016 ist das Malheur passiert. Auch wenn es nicht wirklich überraschend kam, da schon seit geraumer Zeit dort Risse zu sehen waren und man mit dem Einsturz rechnete, war es wohl doch eine kleine Katastrophe.

Das sind die Überreste des einstigen dritten Tores von Legzira

Es wird einem bewusst, dass nichts von Bestand ist, und auch der vermeintliche Fels in der Brandung einmal weichen muss. Die Welt verändert sich – ob man will oder nicht.