Puh – schon 2 ½ Stunden und wir sind erst 500 mtr. weiter Richtung Ceuta. Ganz schön nervig die Warterei. Einzig Gutes, Internet funktioniert super und ich kann schreiben. ?
Von Tanger aus ging es vorbei an Tanger Med, dem neuen Fährhafen. Die Fahrt durch die Stadt war entspannt, Tanger haben wir als eine ausgesprochen unaufgeregte und entspannte Stadt empfunden. Vorbei an grüner satter Landschaft, das Meer zur Linken nähern wir uns Ceuta. Nochmal volltanken und dann geht es links weg in Richtung Grenze.
Eine Straßensperre mit Polizisten hält uns auf. Ja – wir müssen jetzt wenden und dann da vorne links fahren und dann würde es kompliziert, aber wir könnten ja fragen, versucht uns der Polizist in rudimentärem Englisch mit einem Hauch Französisch und Arabisch klar zu machen. Hää?? Und warum? Das wäre eine „Instruction“. Ja und? Wir wollen doch nur zur Grenze. (Was gehen mich dem seine Indtructions an —?) Er schüttelt mit dem Kopf – geht aber zu seinem Kollegen und siehe da, plötzlich winkt er uns durch. Also – geht doch. Immer hart bleiben.
Und dann sehen wir auch schon das Grenzgewusel von Ceuta und man bedeutet uns hintenanzustellen. Ein Stückchen fahren wir zurück und reihen uns dann mit der gleichen Masche wie zuvor in die Schlange ein. (Hartnäckig bleiben!) Jetzt heißt es wieder drängeln was das Zeug hält, sonst stehen wir in zwei Wochen noch auf dem gleichen Fleck.
Wie auch auf der Einreise werden wir von vielen „Helfern“ belätschert, wir sollen für 5 Euro!! einen Zettel kaufen – den man umsonst bekommt – und dann würden wir viel schneller durchkommen. Haha – die Masche kennen wir. Auf den Arm nehmen können wir uns selber auch. Es geht ab und an mal ein Stückchen vorwärts aber es dauert endlos. Die fünf Meter, die man gut macht werden von einem mehrminütigen lautstraken Hupen begleitet. Man weiß nicht, welchem Zweck es dient – aber es ist orientalisch und ordentlich laut. Vielleicht ein Wake-up Call für die Grenzbeamten??
Es ist nicht ersichtlich warum die Grenzabfertigung so lange dauert. Angeblich würde irgendjemand streiken. Aber das haben die Spanier von den Marokkanern und umgekehrt auch schon auf der Hinfahrt behauptet. Ziemlich lästig diese Grenzabfertigung.
Wir haben insgesamt 6 Stunden dort gewartet. Die Überfahrt mit der Fähre war dann problemlos. Wir hatten ein offenes Ticket. Um 21 Uhr waren wir auf dem europäischen Festland.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns diese in den Kommentar schreibt.