Anreise

Mit dem Flugzeug, z. B. mit Condor, direkt München – Havanna. Für die Ein- und Ausreise nach Kuba benötigen deutsche, österreichische und schweizer Staatsangehörige eine Touristenkarte (= Visum). Diese erhält man über seinen Reiseveranstalter oder direkt bei Cubavisa und füllt diese vorher aus. Die Karte muss bei der Ausreise wieder abgegeben werden, also sorgfältig aufbewahren.

Auto und Verkehr

Es gibt verschiedene Mietwagenfirmen. Man sollte aufpassen, wie die Versicherungsbedinungen sind und ob überhaupt eine Versicherung abgeschlossen werden kann. Wir haben bei Rex gemietet – und von Deutschland aus reserviert. Es könnte knapp werden, wenn man vor Ort noch ein Auto mieten möchte. Die Autos sind in verkehrstüchtigem Zustand, wenn auch mit vielen Beulen und kleinen Schäden, die jedoch die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen. Es macht Sinn bei der Übergabe die Schäden zu fotografieren oder ein Video von einem Rundumcheck zu machen.

In Kuba herrscht Rechtsverkehr, also für uns Mitteleuropäer kein Problem. Die Straßen sind schlecht und man muss sehr konzentriert fahren. Es empfiehlt sich nicht nachts zu fahren. Die Beschilderung ist sehr lückenhaft. Auch hier gilt hohe Aufmerksamkeit.

Man bekommt bei Übernahme des Fahrzeugs eine Straßenkarte ausgehändigt. Der Maßstab ist sehr groß, sodass man besser schon zuhause eine Karte kauft. Wir haben den ADAC Reiseführer plus für Kuba mit Faltkarte die einen Maßstab von 1:900 000 hat, was etwas groß ist, und haben daher noch die Auto- und Freizeitkarte von freytag & berndt mit einem Maßstab von 1:400 000 gekauft. Damit sind wir sehr gut zurechtgekommen.

Navigationsgeräte darf man nicht einführen, allerdings hat uns keiner bei der Einreise danach gefragt oder diesbezüglich kontrolliert. Man kann sich auch eine Karte auf’s Handy laden, sollte jedoch aufpassen, dass diese offline verfügbar ist.

Internet

Gibt es. Man muss eine Karte kaufen und kann dann eine Stunde surfen. Hotspots sind in den Städten an öffentlichen großen Plätzen und in den Hotels. Dazu auch unser Artikel: Die Sache mit dem Internet.

Strom und Wasser

Wenn Strom vorhanden ist, was überwiegend der Fall ist, dann meistens 110 Volt. D.h. der Föhn läuft nur mit halber Kraft und das Laden von diversen Geräten und Akkus dauert länger. In den großen Hotels gibt es meistens auch ein paar 220 Volt Steckdosen. Es empfiehlt sich verschiedene Adapter mitzunehmen – es sind unterschiedliche Steckdosenmodelle im Umlauf. Manchmal fällt auch im ganzen Ort der Strom aus.

Wasser ist manchmal nicht verfügbar. Nicht immer ist es warm, auch wenn dies so vorgesehen ist. Im Laufe des Tages gibt es immer mal eine Gelegenheit zu duschen.

Tip: Wasserflasche für Not-Zähneputzen bevorraten und immer eine Taschenlampe oder Smartphone mit Taschenlampe griffbereit haben. Hilfreich, wenn der ganze Ort ohne Strom ist und man sich auf dem Nachhauseweg befindet. Dazu auch unser Artikel: Die Sache mit dem Hahn

Wetter

Im Januar und Februar kann es durchaus recht kühl sein. Temperaturen von 15° sind keine Seltenheit. Ordentlicher Regen und Wind überrascht hin und wieder.
Hier kann man sich vorher über das Wetter zur geplanten Reisezeit gut informieren: Beste Reisezeit

Casa Particulares

Die meisten Nächte haben wir in diesen Privatunterkünften geschlafen. Die Vermieter sind freundlich und bemüht. Kuba ist nun mal kein Land, das im Überfluss lebt und so ist die Einrichtung einfach und manchmal auch wunderlich. Durchweg waren die Zimmer sauber und zweckmäßig. Wir hatten immer ein Bad mit Dusche, AirCondition und einen Kühlschrank. Zimmerservice gibt es natürlich nicht, Handtücher und Bettwäsche sind jedoch immer vorhanden.

Das Frühstück ist reichhaltig, Kaffee oder Tee, Eier in Variationen, Brötchen mit Marmelade, Obst und frischer Saft sind obligatorisch. Sicherlich hätten wir uns manchmal mehr Luxus gewünscht, aber so haben wir Kuba und seine Bewohner besser kennengelernt als aus der Warte eines 5* Hotels, in dem man weitgehendst abgeschirmt wird vom wahren Leben.

Sprache

Die Landessprache ist spanisch. Wir sind mit Englisch ganz gut durchgekommen. Eine Übersetzungsapp – die auch offline verfügbar ist – hilft in schwierigen Situationen. Notfalls hat man immer noch Hände und Füße oder man malt einfach mal was auf. Daher sollte man immer Papier und Stift dabei haben.

Essen und Trinken

Kuba ist nicht berühmt für seine Küche. Man muss Abstriche machen – satt wird man allemal. Manchmal hat man Glück und entdeckt ein gutes Lokal oder aus der Küche der Mama im Casa Patrikulares kommen schmackhafte Gerichte.

Die Erfahrung mit Wein auf Kuba war nur eine einzige und so schlecht, dass wir es nicht mehr versucht haben. Bier, auch ausländisches, gibt es überall in Dosen. Das lokale Bier ist durchaus trinkbar. Die Qualität von Mojito, Cuba Libre und Konsorten ist unterschiedlich. Manchmal hat man Glück und sie sind köstlich, manchmal sind sie etwas wässrig. Grundsätzlich werden die Cocktails mit weißem Zucker gemixt. Ab und an sind Strohhalme nicht erhältlich oder die Kokosmilch gibt es gerade nicht. Auch die Minze geht schon mal aus. Mit ein bisschen Flexibilität kann man aber durchaus einen schönen Abend verbringen.

Gesundheit

Wie überall im Ausland sollte man mit Verstand essen und trinken was angeboten wird und lieber mal etwas stehen lassen oder zurückgehen lassen. Vorsicht bei Eiswürfeln, Salat etc. Also alles nichts Neues. Bis auf ein Mal, und das im 4* Hotel in Guardalavaca, hatten wir keine Probleme.

Alles was die eigene Gesundheit angeht, sollte man vorher nochmal checken und sich mit ausreichend Medikamenten eindecken. Die üblichen Medikamente gegen Übelkeit und Durchfall, Fieber und Erkältung sind ja ohnehin in jeder Reiseapotheke.

Mückenschutz ist unbedingt mitzunehmen. Malaria, Dengue und den Zika-Virus gibt es in Kuba. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass man ausgerechnet von so einer Mücke gestochen wird, wage ich nicht zu beurteilen. Einmal zu viel und vielleicht umsonst eingesprüht, ist sicher nicht verkehrt. Wir hatten auf der ganzen Reise keine Mückenstiche, erst im Hotel in Guardalavaca hatte ich plötzlich ein paar Stiche.

Geld

Es gibt zwei Währungen auf Kuba. Den CUC (1 CUC ≈ 0,80 €) – für die Touristen und den CUP (1 CUP ≈ 0,032 € | 1 CUC ≈ 25 CUP) für die Einheimischen. Aufpassen in kleinen Geschäften oder Imbissbuden, dort wird mit CUC bezahlt und man gibt gerne mal das Wechselgeld in CUP raus. Die Währungen lassen sich gut unterscheiden, auf allen CUC-Scheinen sind nur Denkmäler von den Nationalhelden abgebildet, während auf den CUP-Scheinen das Konterfei der Nationalhelden abgebildet ist.

Umtauschen kann man in den Hotels und Banken. Wir haben gleich am Flughafen getauscht und dann in Havanna in der Bank. Da in Kuba die Kriminalrate sehr gering ist, hatten wir keine Angst, ein bisschen mehr Bargeld in der Tasche zu haben.

Bei Zahlung mit Kreditkarten wird generell eine Gebühr von 3% erhoben. Ausführen darf man die Währungen nicht. Also am Ende der Reise am Flughafen wieder zurück tauschen.

Wenn Ihr noch Fragen habt, dann schreibt uns – gerne beantworten wir euch diese.

PS: Die Seite von Roland Missbach: Havanna Original hat noch eine ganze Menge nützlicher Tips parat.


Mit der Reiseagentur „ERLEBE KUBA““ hatten wir einen kompetenten Partner für unsere KUBA-Reise an unserer Seite. Vor Antritt unserer Reise wurde uns ausführliches Infomaterial zur Verfügung gestellt.

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