Wir verlassen Swakopmund auf der geteerten Straße Richtung Windhoek. Es ist Samstag und nur wenig LKWs sind unterwegs. Die Strecke lässt sich bequem fahren und wir kommen gut voran. In Usakos müssen wir abbiegen um zur „Lodge Hohenstein“ am Fuße des 2319 m hohen Berges Hohenstein im Erongo Gebirge zu kommen. Es sind nur 25 km Schotterpiste und die ist in gutem Zustand. Wir passieren das Eingangstor und fahren die 2 km gemütlich bis zur Lodge. Wir werden schon erwartet, denn was wir nicht gehört oder gemerkt haben, war das panzerartige Geräusch des platten Reifens … UUps ich verstehe immer noch nicht, dass mir das nicht aufgefallen ist. Also würde mir jemand erzählen, dass er nicht merkt wenn sein Reifen platt ist, würde ich ja sagen – so ein Volldepp. Aber da ist unsere Wahrnehmung nicht geschult. Es ist eben ein Unterschied, ob man auf Flüsterbelag fährt oder auf einer Sand/Schotterpampe, in der man ohnehin immer ein bisschen schwimmt. Ich fahre wirklich vorsichtig und versuche jeder Kuhle und jedem Stein auszuweichen, aber er muss ja nicht groß sein, um sich zwischen Reifen und Felge zu quetschen und dort für austretende Luft zu sorgen. Wie heißt es so schön: Shit happened … Seit dem, haben wir immer wieder einen Rundgang ums Auto gemacht, ob auch noch alle Luft da ist.
Na gut, es hilft alles nichts – wir müssen Reifen wechseln. Mit vereinten Kräften wuppen wir das. Oft denke ich mir, ob ich wohl alleine die Reifenmuttern aufbekommen würde? Aber da kann man sich ja noch auf das Radkreuz draufstellen. Und was ist mit dem Ersatzreifen im Kofferraum? Ganz schön schwer das Teil und der platte Reifen muss auch wieder rein – und der ist, obwohl er platt ist, nicht leichter … 😉 An Werkzeug ist alles da, hatte uns der junge Mann bei Übergabe alles gezeigt und vorgeführt. Es ist jetzt nicht das Profiwerkezug, aber man kann damit arbeiten. Es ist ja auch noch alles unbenutzt.
Wir telefonieren mit der Mietwagenfirma und werden, wie es auch in den Papieren steht an den nächsten Reifenhändler, der dem Reifenwechselsystem der Mietwagenfirmen angeschlossen ist, verwiesen. Obwohl am nächsten Tag Sonntag ist, bekommen wir einen Termin für 10 Uhr. Es sind rund 100 km Umweg für uns. Aber ohne Ersatzreifen will man ja nicht fahren. So ohne „doppelten Boden“ fühlt man sich schon etwas unsicher.
Auf der Hohenstein Lodge wurden wir auf Deutsch begrüßt, was auch die ganze Reifenaktion ein bisschen leichter machte, zu organisieren. Wirklich toll, wie man uns geholfen hat. Die ehemalige Farm besteht aus einigen Bungalows mit Flachdach. Es ist alles sehr gepflegt und hübsch eingerichtet. Schade, dass es keine Klimaanlage gibt, die zum einen für angenehmen Temperaturen in der Nacht sorgen könnte, zum anderen die Mücken fernhält. Denn die mögen es gar nicht kalt … Durch das Flachdach heizen sich die die Bungalows ordentlich auf, was die Nacht etwas schweißtreibend macht. Wir machen eine kleine abendliche Rundfahrt über die Farm, entdecken bis auf ein paar Paviane, Kuduweibchen und ein paar Strauße nichts weiter. Der Sundowner ist dafür sensationell. Auf einem Felsen ist eine kleine Picknickstation errichtet worden, von wo aus man einen tollen Panoramablick über das ganze Tal hat. Liebevoll wird mit weißer Tischdecke stilvoll kühle Drinks und Snacks serviert. Langsam verschwindet die Sonne hinter den Felsen und wir lassen uns den Gin Tonic schmecken.
Beim Abendessen hat man von der Terrasse einen Blick auf das Wasserloch. Und siehe da, kaum wurde es dunkel und kühler, tummelten sich dort die Giraffen.
Am nächsten Morgen starten wir bald, denn um 10 Uhr wartet der Reifenhändler. Ganz aufmerksam lauschen wir während der Fahrt den Geräuschen des Autos, nicht das wir wieder einen Platten übersehen. Statistisch gesehen wird uns auch nur eine Reifpanne widerfahren – aber weiß man es … das ist eben nur statistisch gesehen.
Als wir bei Caspers Carrepair in Omaruru pünktlich auf den Hof fahren, weiß man schon Bescheid, begrüßt uns freundlich auf Deutsch und widmet sich sofort unserem Auto. Nach einer halben Stunde haben wir einen neuen Reifen und können beruhigt weiter fahren. Die Kosten für den Reifenwechsel gehen zu Lasten der Mietwagenfirma und wir müssen auch bei Abgabe des Fahrzeuges am Ender der Reise nichts bezahlen. Ein oder zwei Reifenpannen sind im Mietpreis includiert. Man hat hier so seine Erfahrungen …
Am nächsten Morgen starten wir bald, denn um 10 Uhr wartet der Reifenhändler. Ganz aufmerksam lauschen wir während der Fahrt den Geräuschen des Autos , nicht das wir wieder einen Platten übersehen. Statistisch gesehen wird uns auch nur eine Reifpanne widerfahren – aber weiß man es … das ist eben nur statistisch gesehen. Als wir bei Caspers Carrepair in Omaruru pünktlich auf den Hof fahren, weiß man schon Bescheid, begrüßt uns freundlich auf Deutsch und widmet sich sofort unserem Auto. Nach einer halben Stunde haben wir einen neuen Reifen und können beruhigt weiterfahren.
Das fanden wir gut:
Man hat uns wirklich toll geholfen bei unserer Reifenpanne. Der Chef hat mit der Werkstatt telefoniert und hat uns auch noch beim Reifenwechsel unterstützt. – Nicht nur moralisch. Die Bungalows sind sehr schön eingerichtet und alles ist sehr gepflegt und sauber.
Das würden wir besser machen:
In jedem Falle sollten die Zimmer mit Klimaanlage ausgestattet werden. Wie bereits o.g. die Flachdächer heizen sich auf und es ist nächtens ziemlich heiß in den Räumen. Fester aufreißen geht halt nicht, wegen großer und kleiner Tiere. Ein paar Flaschen Wasser auf den Zimmern würden wir auch begrüßen.
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