Nachts regnete es in Strömen. Tisch und Stühle, die wir nicht verräumt hatten (selber schuld) waren am nächsten Morgen patschnass. Aber irgendwie geht es dann doch und wir sind wieder auf dem Weg Richtung Ätna. Wir fahren mit heftigem Regen ein Stück in Richtung Inselmitte und dann gen Osten bis wir in Randazzo bei einem Weingut in der Sonne auf der Wiese sitzend darauf warten, dass sich die Spitze des Ätna zwischen den Wolken auftut. Erst kurz nach Sonnenuntergang ist es dann so weit. Und wow – was für ein toller Blick. Es ist ein erhebender Anblick.
Wir bekommen auch noch ein leckeres Abendessen im angrenzenden Restaurant, nehmen noch eine Decke mit ins Bett und überstehen die Nacht bei 4° Außentemperatur. Der nächste Morgen entschädigt uns – strahlend blauer Himmel und wir fahren ins Städtchen hinein für ein Croissant und einen Kaffee.
Der Ätna ist in voller Größe und Schönheit zu sehen. Wir hatten ja schon am gestrigen Tag gemutmaßt, dass vielleicht noch nie jemand den Vulkan komplett gesehen hat und alle Fotos nur Fotomontagen sind. Als wir vor einigen Jahren hier waren, konnten wir ihn auch nicht sehen, immer war er in einem dicken Wolkenkleid
Ahh, die Welt ist schön und so umrunden wir über kleine Straßen, und durch winzige Orte mit noch winzigeren Gassen, den Vulkan, um dann direkt zum ‚Rifugio Sapienza’ hoch zu fahren. Eine Ätna Umrundung und hinauf um Refugio Sapiena mit dem Bulli ist schon ein besonderes Erlebnis. Werden die Straßen sonst immer enger, je weiter man nach oben kommt, werden sie hier breiter und gleichen einer Autobahn.
Allerorten war es ja so, dass es noch sehr früh im Jahr ist und vieles noch geschlossen ist. Der Tourismus schläft noch an vielen Stellen – hier jedoch brummt der Bär. Mein Gott, was für ein Gewühl. Gefühlte tausende Menschen wuseln geschäftig hin und her. Busse und Autos wurlen nur so umeinander. Und es ist neblig – totaler Nebel, man kann teilweise nur ein paar Meter sehen.
Unser Plan war, dort oben eine Nacht im Hotel zu verbringen. Leider war das erste Hotel „fully booked“ und dann haben wir nochmal überlegt, ob es soviel Sinn macht dort noch eine Nacht und Tag zu verbringen. Mit der Seilbahn hochzufahren ist sicher toll, aber dazu muss gute Sicht sein, sonst lohnt sich das nicht – die Preise dafür sind ja enorm. Wir machen noch einen kleinen Spaziergang zum Nebenkrater Silvestri, lassen uns dort durchfrieren und fahren dann weiter.
Die Fahrt geht durch schwarze Lavafelder die von Pionierpflanzen bewachsen sind. Die dunkle Lava-Erde und die leuchtend gelblühenden Pflanzen bilden einen tollen Kontrast. Nach ein paar Kilometer passieren wir einen Birkenwald, in dem der Nebel hängt und wir stellen fest, Birkenwälder wirken immer ein wenig gespenstisch. Über den Ätna Nord fahren wir wieder Richtung Meer. Es ist einfach wärmer am Wasser. Und landen dann in Gardini-Naxos. Es gibt einen Campingplatz in Meernähe. Es ist eng dort, aber nachdem noch nicht soviel los ist und wir eh nur eine Nacht dort bleiben wollen, ist es egal. Unser Bulli kann sich auch noch in eine kleine Lücke hineinzwängen.
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