Einmal zu den höchsten Menschen Deutschlands gehören …
das war unser Traum. Es war bei mir schon sehr, sehr viele Jahr her, dass ich als kleines Mädchen mit meinen Eltern einmal dorthinauf durfte, für Harald war es ein Kindheitstraum.
Kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr wurde die neue Seilbahn eingeweiht. Das 50 Millionen Euro Projekt ist echte Ingenieurskunst. Zwei riesige Gondeln können bis zu 120 Personen auf den Berg hinauf bzw. hinunter befördern. Dabei überwindet man 1945 Höhenmeter um auf Deutschlands höchsten Berg auf 2962 Meter hinauf zu kommen. Nur eine Stütze passiert dabei die Gondel. Sogar eine Scheibenheizung gibt es, damit man auch bei schlechtem Wetter einen Rundumblick von der Gondel aus hat.
Insgesamt sechs Jahre Planung und Bauarbeiten, teils unter widrigsten Bedingungen auf knapp 3.000 Metern Höhe, stecken in diesem Projekt der Superlative, das nicht nur für die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG, sondern für die gesamte, vorwiegend touristisch geprägte Region ein unbestrittenes Highlight bedeutet. Der große Andrang auf die Zugspitze – pro Jahr sind es rund eine halbe Million Besucher – war mit ein Grund für den Ersatz der bisherigen Pendelseilbahn. Die beiden bodentief verglasten Großraumkabinen bieten jeweils Platz für bis zu 120 Personen und können bis zu 580 Personen pro Stunde ohne Wartezeiten auf den Gipfel befördern. mehr Info
Romantik Alpenhotel Waxenstein
Wir starteten am Freitag und es war eine Genussfahrt mit dem Cabrio durch die herrliche bayerische Landschaft und das Werdenfelserland. Unser Hotel Romantik Alpenhotel Waxenstein haben wir uns aufgrund der guten Bewertungen ausgesucht. Besonders wurde allseits die Küche gelobt. Das können wir nur bestätigen. Es gab an den beiden Tagen ein fantastisches Essen. Ein Genuss für den Gaumen, aber auch für das Auge. Das Zimmer war sehr sauber und in bayerischem Landhausstil eingerichtet. Man fühlt sich gleich im Urlaub. Vom Balkon aus hatten wir einen tollen Blick auf die Zugspitze und freuten uns auf den nächsten Tag. Wenn auch das Interior für unseren Geschmack sehr traditionell und auch ein bisschen angestaubt und renovierungsbedürftig erschien, so fühlten wir uns trotzdem sehr wohl.
Den Nachmittag verbrachten wir im Hallenbad und Sauna. Die rundumlaufenden Panoramascheiben gaukeln einem vor, dass man mitten in den Bergen gemütlich im Whirlpool sitzt. Sehr angenehm.
Ein reichhaltiges Frühstücksbüffet erwartete uns am Samstagmorgen bevor es dann los ging. Ein paar wenige Kilometer und wir fuhren bereits auf den großen Parkplatz gleich neben der neuen und alten Zugspitzbahn. Die Parkautomaten waren noch nicht in Betrieb, sodass wir freies Parken hatten. Warum jetzt da zukünftig auch noch Parkgebühren verlangt werden müssen, kann man nicht so ganz nachvollziehen. Schließlich sind die Kosten für ein Ticket kein Pillepalle.
Für stolze 56 Euro por Person haben wir ohne Warteschlange ein Ticket, und damit die Berechtigung erworben, den Berg per Seilbahn zu erzwingen. Zügig geht es hinauf auf den Dreitausender. Die Gondel ist gut gefüllt. Es ist ein überwältigender Ausblick auf den grünschimmernden Eibsee, der mit zunehmender Höhe immer kleiner wird und niedlich eingebettet in die Landschaft aussieht.
Oben angekommen erwartet uns noch eine große Baustelle. Die Gebäude der Bergstation sind noch im Umbau und es wird mit Hochdruck dran gearbeitet, alles noch rechtzeitig zum GroKo Treffen fertig zu bekommen. Die Aussicht ist gigantisch. Wir sind überwältigt. Zudem wir auch noch einen super Tag erwischt haben, mit einer unglaublichen Fernsicht. Man hat das Gefühl mitten in einer unendlichen Gebirgslandschaft zu stehen. Man wird sich seiner eigenen Größe bewusst – so klein sind wir Menschlein …
Viele Menschen wuseln dort oben herum. Wir schaffen es, zwei freie Liegestühle zu ergattern und genießen die Sonne. Anlässlich des Geburtstages von Harald gibt es ein Glas Prosecco und wir stoßen auch auf diesen tollen Tag an. Wir gehen ein wenig spazieren und ich bekomme Lust auf skifahren. Aber, da ich mich nicht auf skilaufen eingerichtet habe – bleibt nur die Sehnsucht. Im beginnenden Frühling ist es ein schöner Ausflug in den Winter.
Es wird kühl, weil die Sonne doch noch sehr flach steht und plötzlich nicht mehr wärmt. Wir machen uns also auf den Heimweg und fahren mit der Zahnradbahn nach unten. Die Bahn fährt weitgehend durch einen Tunnel, sodass wir von der schönen Landschaft nur wenig sehen.
Am Nachmittag fahren wir noch nach Garmisch und gönnen uns einen köstlichen Apfelstrudel. Das Abendessen ist wieder ein super Genuss. Ich hatte vorher dem Hotel geschrieben, dass wir einen Geburtstag feiern wollen und darum gebeten, den Tisch ein wenig festliche zu dekorieren. Das ist leider völlig untergegangen …
Am nächsten Tag machen wir uns auch schon wieder auf den Heimweg und fahren gemütlich auf der Landstraße Richtung Heimat. So ein Wochenende ist immer wie ein kleiner Urlaub und man fühlt sich wieder frisch und erholt.