Am Morgen ist Swakopmund in dichten Nebel getaucht und man kann nur wenig sehen. Die Tiere in der Wüste freuen sich angeblich sehr, da ein Teil sich darauf spezialisiert hat, den Nebel zu ‚trinken’. Der TikTok-Käfer beispielsweise stellt sich kopfüber in den Sand und wartet, dass der Nebel sich auf seinem Körper niederschlägt. Durch seitliche Riefen in seinem Panzer läuft das Wasser ihm dann direkt in den Mund. Kluges Kerlchen.

Auf unserer Wüstentour zu den „Little Five“ erfahren wir diese Geschichte und noch viel mehr. Um in die Sanddünen, die parallel zum Atlantik verlaufen, zu fahren, braucht man eine spezielle Genehmigung, die nur die Tourguides und Firmen mit kommerzieller Ausrichtung bekommen. Zum einen, um die Dünen vor Raubbau zu schützen, zum anderen um die Menschen zu schützen.

Auf unserer Wüstentour zu den „Little Five“ mit Desert day tours erfahren wir diese Geschichte und noch viel mehr. Um in die Sanddünen, die parallel zum Atlantik verlaufen, zu fahren braucht man eine spezielle Genehmigung, die nur die Tourguides und Firmen mit kommerzieller Ausrichtung bekommen. Zum einen, um die Dünen vor Raubbau zu schützen, zum anderen um die Menschen zu schützen.

Mit drei Jeeps starten wir unsere Tour. Gleich nach der Sperrschranke zu den Dünen beginnt das allgemeine Luftauslassen. Die Luft wird aus den Reifen der Jeeps bis auf 0,8 bar Druck ausgelassen. Und dann geht es mit viel Anlauf und Schwung los. Es sind nur ein paar Meter, da bleiben wir auch schon stecken. Die Reifen wühlen sich in den Sand und so schnell schauen wir, und unser Fahrer Mike gar nicht, wie das Auto mit der Hinterachse aufsitzt. Er schaufelt, lässt nochmal Luft ab und telefoniert. Ein Kollege kommt zurück und nach einer größeren gemeinsamen Schaufelaktion, rückwärts rollen lassen und nochmal kräftig Anlauf nehmen erklimmen wir den Hügel und stoßen zu den anderen. Einen würde es angeblich immer erwischen – und das sind Profis. Ich habe gar keine Lust das mit unserem Soft4WD auszuprobieren. ;)) Abgesehen davon, darf man hier auch nicht selber reinfahren.

Wir treffen uns an einem Pferdegrab von einigen hundert Metern. Während der Kolonialzeit erkrankten alle Pferde an einer Art Pferdegrippe und mussten erschossen werden. Man hat sie hier in etwa einem Meter Tiefe begraben. Der stetige Wind gräbt nach und nach die Knochen aus und sie liegen blank an der Oberfläche. Der Sand sei antibakteriell, deshalb seien Teile des Zaumzeugs und auch die Knochen noch so gut erhalten.

Unsere Guides schwärmen hurtigen Schrittes aus, um die LittleFive aufzustöbern. Da kommt auch schon einer und hat sich eine kleine Puffotter über den Arm gehängt. Sie sei nur so ein bisschen giftig … Kurz darauf stöbern sie aus einem Busch einen „Sidewinder“ auf. Lustige Schlange, die sich durch seitliches Schlängeln fortbewegt. Sie jedoch sei ganz schön giftig und auch wenn der Biss nicht unbedingt tödlich ist, sei er so schmerzhaft, dass man gerne tot sein würde. Wir müssen es nicht ausprobieren. Fotografieren reicht.

An den Spuren erkennen die Guides, wo sie was finden können. Es ist sehr windig, weshalb die Spuren schnell verwehen und die Ausbeute nicht ganz so groß ist. An ein paar Wischern im Sand sehen sie  sofort, dass sich dort eine kleine Eidechse eingegraben hat – eigentlich tauchen sie in den Sand ein. Ein Griff in den Sand und schwups, schon wird so ein kleiner Knilch hervorgezaubert. Wir dürfen ihn von allen Seiten fotografieren und als er wieder in die Freiheit entlassen wird, wird er seinem Spitznamen „Wüstenferrari“ gerecht. Ein Wimpernschlag und schon ist er weg. Und wir sehen jetzt auch an den Spuren wo er eingetaucht ist.

Mutet die Wüste als ein totes Sandgebiet an, so wurden wir heute eines besseren belehrt. Es kribbelt und krabbelt nur so auf und unter dem Sand. Bei genauem Hingucken, kann man viel entdecken. Käfer und Vögel, Schlangen und Echsen und wo eigentlich nichts wächst, sprießt immer noch ein trockenresistenter Busch eine Flechte oder ein Steppengras aus dem Boden.

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